Pädagogische Materialien

Das Buch „Pia zieht ins Frauenhaus“

… erzählt stellvertretend für die vielen Kinder, die jährlich mit ihren Müttern in ein Frauenhaus fliehen, eine Geschichte von häuslicher Gewalt und einem Neuanfang.

Es eignet sich für den Einsatz in der Frauenhausarbeit, in Beratungsstellen, aber auch für thematische Arbeit in Schulen und mit größeren Kindergartenkindern.

Behutsam werden die Erfahrungen von Pia dargestellt und das Leben im Frauenhaus für Kinder verständlich beschrieben. Im Text wird auch auf die rechtlichen Rahmenbedingungen zum Sorge- und Umgangsrecht nach einer solchen Trennung eingegangen. Hier empfehlen wir nach eigenem Ermessen der pädagogischen Fachkraft/der Eltern, dies verkürzt vorzulesen oder auch weitere Informationen zu geben. In einem Glossar am Ende des Buches werden Begriffe wie Jugendamt _oder _Sorge- und Umgangsrecht kindgerecht erklärt.

Der Bezug ist über Frauen helfen Frauen e.V. Heidelberg für 5.-€ pro Exemplar zuzüglich Versandkosten möglich:
info[at]interventionsstelle-heidelberg.de.

Zum Inhalt:

Das Frauenhaus wird für Pia und ihre Mutter zur Zufluchtsstätte, nachdem der Vater beide immer wieder schlägt.

Das achtjährige Mädchen schwankt zwischen Erleichterung und Trauer. Vieles ist anders als zuhause, aber Pia lernt mithilfe der Kinder, die ein ähnliches Schicksal teilen, die neue Umgebung rasch zu akzeptieren.

Pia begreift, dass das Frauenhaus ihr Schutz und Hilfe bietet, damit sie mit ihrer Mutter ein neues Leben beginnen kann. Es ist ein Ort, der geheim gehalten wird und schon die Kinder kennen die wichtigste Regel: Die Adresse darf nicht verraten werden! Spielerisch und in Gesprächen bemühen sich die Mitarbeiterinnen des Frauenhauses um die Sorgen der Kinder. Behutsam wird das schwierige Verhältnis zwischen Väter und Kindern thematisiert und betreute Besuche arrangiert.

Die Hilfe suchenden Frauen werden beim Ausfüllen vielerlei Papiere unterstützt, zu Terminen bei Gericht, Arbeitsamt oder bei anderen bürokratischen Gängen begleitet.

Letztendlich wird ihnen auch Unterstützung bei der Wohnungssuche gewährt und so endet Pias schwieriger Weg vom gewohnten Zuhause in das Frauenhaus vier Monate später in einer eigenen Wohnung. Der Abschied fällt dem Mädchen schwer, aber ihre Mutter hat endlich wieder das Lachen gelernt und die Kraft gewonnen, um mit Pia einen neuen, anderen Weg zu gehen.

 

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